Archive for July, 2007

“Islamophobe” Gewalt

Thursday, July 26th, 2007

Groß war die Aufregung, als im September 2006 in Wien eine Bombenattrappe vor dem Vereinslokal der Muslimischen Jugend, dem Jugendverband der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich, gefunden und von der Polizei aus Sicherheitsgründen gesprengt wurde. Das Paket trug die Aufschrift „4. Juli 1926 Weimar“. Die Islamische Glaubensgemeinschaft stufte den „hasserfüllten und bedrohlichen Akt“ als „sehr ernst“ ein und erklärte, „sich von islamfeindlichen Umtrieben nicht einschüchtern lassen“ zu wollen. Von einem „offenbar rassistisch motivierten Anschlagsversuch“ wusste das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes zu berichten. Politiker und die üblichen Vertreter der Zivilgesellschaft zeigten sich äußerst besorgt und warnten allenthalben vor den Gefahren der „Islamophobie“.

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Kleiner Lehrgang: Wie man Beziehungen zur EU verbessert

Tuesday, July 24th, 2007

Sind Sie zufälligerweise ein Diktator, auf dessen Konto die Ermordung einer stattlichen Anzahl von Bürgern westlicher Staaten geht? Sitzen Sie auf kostbaren Rohstoffen, die Sie leider nicht so richtig ausbeuten können, weil Sie aufgrund Ihrer jahrzehntelangen Unterstützung von Terroristen geächtet sind? Und kommen Sie auf Ihre alten Tage auf die Idee, dass bessere Beziehungen zum Westen vielleicht doch keine so schlechte Sache wären? Wenn dem so ist, dann gibt es überhaupt keinen Grund zu verzweifen – Libyen hat dieser Tage vorgemacht, wie man in dieser verzwickten Lage vorgehen muss. Das Rezept ist ganz einfach. (more…)

Sexskandal um UN-Blauhelme

Tuesday, July 24th, 2007

Eine der besonderen Absurditäten der europäischen Ideologie besteht in der ungeheuren Wertschätzung, derer sich die Vereinten Nationen erfreuen können. Nur unter Achtung der UNO, so das unerschütterbare Mantra all jener, die sich die Verrechtlichung der internationalen Beziehungen zum Ziel gesetzt haben, könne die internationale Staatengemeinschaft auf zivilisierte Art und Weise zur Lösung von Konflikten beitragen. Das ständige Wiederkäuen dieses Grundsatzes interessiert sich allerdings nicht für die Tatsache, dass beinahe jedes Engagement der UN seit den neunziger Jahren in einem Desaster endete.

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Stormin’ Norman und die Hisbollah

Sunday, July 22nd, 2007

“Wir sind alle Hisbollah!” Norman Finkelstein, der kürzlich erst von der letzten Universität geflogen ist, die noch bereit war, ihn zu beschäftigen, spricht auf einer Kundgebung in New York am 29. Juli 2006. Das Video macht klar, warum Stormin’ Norman der Liebling aller Antisemiten von den Nazis bis zur Antiimperialistischen Koordination ist.

http://www.youtube.com/watch?v=XpFmxnwQ9Bw

Kapitulation ersten Ranges

Thursday, July 19th, 2007

 

Seit der Machtübernahme der Hamas im Gazastreifen ist die internationale Staatengemeinschaft mit einer ihrer liebsten Übungen beschäftigt. Um eine Ausbreitung islamistischer Herrschaft auf das Westjordanland zu verhindern, gelte es, die „moderaten“ Kräfte gegen die „radikalen“ Bösewichter zu stärken. Neu ist das alles freilich nicht. Mit exakt den gleichen Argumenten wurde bereits in den siebziger Jahren die Unterstützung des Paten des internationalen Terrorismus, Jassir Arafat, begründet.

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Doppelte Standards

Friday, July 13th, 2007

Nach einer sich über mehrere Monate hinziehenden Krise hat der pakistanische Diktator Pervez Musharraf die „rote Moschee“ in Islamabad, in der sich Islamisten verschanzt hatten, durch das Militär stürmen lassen. Verschiedenen Angaben zufolge wurden dabei auf dem Gelände vermutlich über 100 Menschen getötet, unter ihnen der Anführer des Aufstandes.

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Europas Dialog mit Islamisten

Thursday, July 12th, 2007

Im Oktober letzten Jahres gab Javier Solana in seiner Eigenschaft als höchster Repräsentant der EU-Außenpolitik der Jerusalem Post ein bemerkenswertes Interview. Aufhorchen ließ er vor allem mit der Aussage, die islamistische Hamas wolle nicht Israel zerstören, sondern die Palästinenser „befreien“ – dass diese beiden Ziele in eins fallen können, störte nicht weiter. Er könne sich nicht vorstellen, dass jemand aus religiösen Gründen ein Land vernichten wolle, denn das sei ein Missbrauch der Religion. Solanas „Erkenntnisse“ müssen für große Verwunderung gesorgt haben, nicht zuletzt bei der von ihm angesprochenen Hamas selbst. Immerhin lassen deren Vertreter kaum eine Gelegenheit aus, gerade jene Ziele öffentlich zu proklamieren, die der höchste europäische Diplomat einfach nicht zur Kenntnis nehmen will. Lange hatte sich die Europäische Union geweigert, die Hamas auf die Liste terroristischer Organisationen zu setzen. Andere Terrorgruppen, etwa die libanesische Hisbollah, sind darin immer noch nicht zu finden.

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