Dhimmi des Jahres

Vor einigen Tagen fand in Wien zum fünften Mal ein von der Islamischen Föderation in Wien organisierter Koran-Rezitationswettbewerb mit rund viereinhalbtausend Besuchern statt. „Koran-Sänger aus fünf verschiedenen Ländern begeisterten das Publikum“ , wusste die Wiener Zeitung zu berichten. Bei der Islamischen Föderation handelt es sich um das österreichische Pendant des in Deutschland unter dem Namen Islamische Gemeinschaft Milli Görüs bekannten, türkischen Islamistenvereins.

Eröffnet wurde die Veranstaltung unter anderem mit Grußworten des dritten Präsidenten des Wiener Landtages: „’As salamu `aleikum!“ Der arabische Gruß (‚Friede sei mit Euch!’) aus dem Mund des SPÖ-Landtagsabgeordneten … Heinz Hufnagl sorgte für tosenden Applaus.“ In seiner Ansprache zog er gegen „Islamophobie“ vom Leder und kritisierte die konservative ÖVP, die „dem teuflischen Gedanken der Islamkritik“ immer mehr Platz einräume. Dass türkische Islamisten bei Kritik am Islam nur den Satan am Werke sehen, ist wenig überraschend; dass jedoch ein Vertreter der Wiener Sozialdemokratie diese Ansicht offenbar teilt, qualifiziert ihn zum Spitzenanwärter für die Auszeichnung Dhimmi des Jahres.

Auf besonderen Anklang stieß die Koran-Rezitation eines ägyptischen Buben, der im zarten Alter von vier Jahren angeblich bereits den gesamten Koran auswendig gelernt habe. Vom Teufel besessene Seelen könnten freilich darauf hinweisen, dass es sich dabei um ein Symptom der Rückständigkeit weiter Teile der islamischen Welt handelt: Millionen Kinder werden zum völlig stupiden und nutzlosen Auswendiglernen religiöser Texte gezwungen, anstatt ihnen Erkenntnisse und Fertigkeiten beizubringen, die ihnen in ihrem späteren Leben hilfreich sein könnten. So werden in den Koranschulen von Ägypten bis Pakistan Halbwüchsige herangezogen, denen aufgrund ihres im wahrsten Sinne des Wortes jenseitigen Wissens vielfach wenig anderes bleibt, als ihre weltliche Chancenlosigkeit in politisch-religiöse Radikalisierung zu übersetzen, um ihre objektive Überflüssigkeit zu übertünchen. Wenn der nächste Vertreter dieser verlorenen Generation sodann sich selbst und möglichst viele Ungläubige tötet, wird Hufnagl wieder bereit stehen, um die Religion des Friedens vor „teuflischer Kritik“ in Schutz zu nehmen und den geistigen Brandstiftern ein „Friede sei mit Euch“ mit auf den Weg zu geben.

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