Die nächste “humanitäre Katastrophe” steht kurz bevor

Was wurde in den Medien anlässlich der Feiern zum 60. Jubiläum der Gründung Israels nicht alles über die schlimme Lage der Palästinenser berichtet. Regelmäßig wurden die Bilder der israelischen Feste mit Momentaufnahmen des Elends im Gazstreifen kontrastiert. In der Regel, das ist man ja gewohnt, fiel dabei die Kleinigkeit unter den Tisch, dass das tatsächlich existierende Elend der Palästinenser die Folge der katastrophalen Politik der arabischen/palästinensischen Führer ist, einer Politik wohlgemerkt, die seit mehr als 60 Jahren konsequent verhindert, dass es im Nahen Osten zu einem Ende des Konfliktes und einer Verbesserung der Lebenssituation der Palästinenser kommen könnte.

Die neueste Glanzleistung auf diesem Gebiet lieferte jetzt ein gemeinsames Unternehmen des Islamischen Djiahds und der al-Aqsa-Märtyrerbrigaden: Am vergangenen Dienstag attackierte ein Selbstmordattentäter aus dem Gazstreifen mit einem sprengstoffbeladenen Lastwagen den Erez-Grenzübergang nach Israel. Dank der Geistesgegenwärtigkeit israelischer Soldaten kam bei dem Anschlag außer dem Attentäter selbst niemand zu schaden. Ein Sprecher des Islamischen Djihads feierte die Aktion trotzdem als “erfolgreiche Märtyreroperation”.

Man muss dazu wissen, dass über den Erez-Übergang nicht nur ein Großteil der Importe (inklusive der internationalen Hilfsgüter) in den Gazastreifen abgewickelt wird, sondern dass diese Grenzstation auch von Palästinensern passiert werden muss, die in israelischen Spitälern ärztlich behandelt werden. Aber so sieht die palästinensische Logik eben aus: Greife die wichtigste Versorgungsstelle an und beschwere dich danach über ausbleibende Hilfslieferungen; beschieße die israelische Stadt Ashkelon, in der ein Großteil des Stromes für den Gazastreifen produziert wird, und jammere anschließend über mangelnde Stromversorgung; erschieße zwei zivile Arbeiter beim Treibstoffdepot am Nahal Oz-Grenzübergang und sudere danach über ausbleibende Treibstofflieferungen; feuere tausende Raketen nach Israel und schrei laut: “Völkermord!”, wenn sich die Israelis zur Wehr setzen. Alles Nötige zu dieser Art von Logik hat, wie immer mit dankenswerter Klarheit, Claudio Casula auf Spirit of Entebbe gesagt: “It all started when he hit me back!”

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