„Das Geld ist nicht Sache, sondern ein gesellschaftliches Verhältnis.“ Dieses
Verhältnis ist „nur ein einzelnes Glied in der ganzen Verkettung der
ökonomischen Verhältnisse und als solches aufs innigste mit ihr verbunden...“ [1]
„Die wechselseitige und allseitige Abhängigkeit der gegeneinander
gleichgültigen Individuen bildet ihren gesellschaftlichen Zusammenhang. Dieser
gesellschaftliche Zusammenhang ist ausgedrückt im Tauschwert, worin für
jedes Individuum seine eigne Tätigkeit oder sein Produkt erst eine Tätigkeit und
ein Produkt für es wird; es muß ein allgemeines Produkt produzieren – den
Tauschwert oder, diesen für sich isoliert, individualisiert, Geld.
Andrerseits die Macht, die jedes Individuum über die Tätigkeit der andren
oder über die gesellschaftlichen Reichtümer ausübt, besteht in ihm als dem
Eigner von Tauschwerten, von Geld. Es trägt seine
gesellschaftliche Macht, wie seinen Zusammenhang mit der Gesellschaft in der
Tasche mit sich.“ [2]
Ausgehend von dieser Überlegung will ich heute abend die Frage stellen,
welchen Zusammenhang man im Moment in der Tasche mit sich herumträgt und was
sich daran im nächsten Jahr ändern wird.
„Gemäß Artikel 2 der €uro-Verordnung II ist seit dem 1. Januar 1999 der
€uro alleinige Währung im €uro-Währungsgebiet; indessen werden bis zum
31.Dezember 2001 die ehemaligen nationalen Währungen als (nicht-dezimale)
Untereinheiten des €uro fortgeführt.“ Noch bis zum 31.12.2001 bleiben die
nationalen Banknoten und Münzen aber, wie es in der bürgerlichen Ökonomie heißt,
„Gesetzliches Zahlungsmittel“, und zwar in den Grenzen des jeweiligen
Emissionslandes. „Im unbaren Zahlungsverkehr können in der dreijährigen
Übergangszeit wahlweise der €uro oder die jeweilige nationale Währungseinheit
verwandt werden.“ [3]
Was ist also geldpolitisch inzwischen schon europäisiert und was wird sich am
01.01.2002 überhaupt noch ändern?
Seit 01.01.1999 sind die Wechselkurse für die Währungen in €uroland
unwiderruflich festgelegt. 1 €uro wird seitdem gegen 1,95583 DM oder 6,55957 FFr
oder 1.936,27 Lit getauscht; seitdem hat die Deutsche Bundesbank nur nach
operationelle Aufgaben zu erfüllen, die Geldpolitik, das heißt: die Festsetzung
des Zinssatzes und des Geldmengenziels, wird von der Europäischen Zentralbank in
Frankfurt/M gemacht. Sie galt unmittelbar für die 11 Mitglieder, außer GR, GB,
Schweden und Dänemark; seit 01.01.2001 gilt sie auch für Griechenland. Weiterhin
heißt das zunächst bezogen auf den Binnenmarkt, geldtheoretisch also für die EU,
daß die „großen Geschäfte“ in €uro abgewickelt werden (alle großen Konzerne in
Europa, also z.B. die Automobilbranche rechnet ihre Geschäfte in €uro ab und
zwingt dies natürlich auch allen Zulieferern auf), selbstverständlich wird der
Devisenhandel auf den großen Finanzmärkten in €uro abgewickelt – es gibt ja in
€uroland keine europäischen Währungen mehr und nicht zuletzt werden die
Aktienkurse in €uro festgesetzt. Weiterhin gilt seitdem der Stabilitäts- und
Wachstumspakt, der unter Strafandrohung (Geldbußen zwischen 0,2 und 0,5 % des
BIP an die EU) besagt, daß die Konvergenzkriterien bezüglich der Verschuldung
einzuhalten sind.
Bezogen auf den Welthandel werden inzwischen mehr als 30 % der weltweiten
Geschäfte in €uro fakturiert (1973: 14%), mehr als 30 % des Devisenhandels
werden in €uro abgewickelt, bestehen ungefähr 21 % der weltweiten
Devisenreserven der Zentralbanken aus €uro und 15 % der Finanzanlagen weltweit
werden in €uro gehalten. (Dabei werden in der EU ~ 30% des Weltsozialprodukts
produziert; das entspricht ungefähr dem US-amerikanischen Anteil am
Weltsozialprodukt) [4]
Das alles entspricht, so schätzen die Ökonomen 90-98 % des Geldbedarfs, der
kleine Rest, der übrig bleibt, der gebraucht wird für die tägliche Zirkulation,
den wir als Guthaben oder auch Miese auf dem Bankkonto haben – und selbst den
nicht mehr komplett, nur dieser Teil des Geldes ist betroffen vom Umtausch in
Euro.
Zusammengefaßt heißt das, daß die einzelnen Nationalstaaten ihre
geldpolitische Souveränität bzw. das, was sie dafür halten, komplett an die EZB
abgegeben haben. Weder gibt es noch die DM, noch gibt es – geldpolitisch gesehen
– die Bundesrepublik Deutschland. Aber es gibt in den einzelnen Nationalstaaten
nach wie vor eine unterschiedliche Fiskalpolitik, eine unterschiedliche
Steuerpolitik, nationale Wirtschaftspolitik – im Rahmen des Stabilitäts- und
Wachstumspakts.
Was passiert also am 01.01.2002? Nach bürgerlichen Maßstäben wird der €uro
2002 gesetzliches Zahlungsmittel in €uroland. Der €uro streift bloß noch den
letzten kleinen Rest an nationaler Geldfolklore ab und erscheint als das, was er
längst ist: das Geld in Europa mit – fast – allen Geldfunktionen. Trotzdem
begegnet mir auch heute noch in den verschiedensten Kreisen, von Gewerkschafts-
oder Uniseminar über Verwandschaftsbesuch bis hin zu an Marx „Kritik der
politischen Ökonomie“ geschulten Freunden und Genossen die Rede davon, daß der
€uro nächstes Jahr komme oder die Frage, was denn passiere wenn der €uro jetzt
komme u.s.w. Meines Erachtens entwickelt hier der Geldfetisch seine volle Kraft.
Dem will ich hier zunächst nachgehen, um dann zurückzukommen auf die politischen
Dimension und die Frage, welche Gesellschaft man jetzt in der Tasche mit sich
herumträgt.
In seiner Darstellung der Geldfunktionen am Anfang der „Kritik der
politischen Ökonomie“ zeigt Marx, den Zusammenhang von Wert und Geld an der
ersten Funktionen des Geldes, nämlich „Maß der Werte“ und „Maßstab der Preise“
zu sein. „Die erste Funktion des Goldes besteht darin, der Warenwelt das
Material ihres Wertausdrucks zu liefern oder die Warenwerte als gleichnamige
Größen, qualitativ gleiche und quantitativ vergleichbare, darzustellen ... So
funktioniert es (das Gold, NR) als allgemeines Maß der Werte, und nur durch
diese Funktion wird Gold, die spezifische Äquivalentware, zunächst Geld.“ [5]
Das Geld drückt in dieser Funktion die Beziehung der Gleichheit aller
Tauschwerte bloß aus, sie ist selbst, wie man aus der Wertformanalyse weiß,
vorausgesetzt. Weil sich mit dem Geld die Beziehung der Waren zu den anderen
Waren bzw. deren Werten nun in einem äußeren Ding darstellt, nämlich dem Geld,
erscheint der Preis der Ware nun als äußere Beziehung der Tauschwerte oder Waren
auf das Geld. Obgleich das Geld in der Funktion des Wertmaßes nur vorgestellt
ist, hängt aber der Preis ganz vom reellen Geldmaterial ab: Als Preis ist das
Geld als einfaches Quantum einer bestimmten Materie gesetzt. Die preisbestimmten
Waren stellen sich dann also dar als verschiedene Goldquanta. Als Maßstab der
Preise wird bloß ein bestimmtes Quantum Gold bestimmt, auf das sich dann alle
Quanta beziehen. „Maß der Werte ist es als die gesellschaftliche Inkarnation der
menschlichen Arbeit, Maßstab der Preise als festgesetztes Metallgewicht ... Am
Maß der Werte messen sich die Waren als Werte, der Maßstab der Preise mißt
dagegen Goldquanta an einem Goldquantum, nicht den Wert eines Goldquantums am
Gewicht des andren.“ [6]
Diesen Maßstab festzulegen, ist Aufgabe des jeweiligen Nationalstaats (also
Aufgabe der EZB); nicht aber das Maß der Werte, dieses ist Resultat oder
Ausdruck der Bewegung des Kapitalverhältnisses – und zwar zunächst im
Weltmaßstab aber in der Vorstellung der einfachen Zirkulation.
Jetzt könnte der Einwand kommen, daß es den Goldmaßstab spätestens mit dem
Zusammenbruch von Bretton Woods nicht mehr gibt. Marx würde hierauf antworten,
daß es aber einen an der Warenproduktion orientierten Wertmaßstab [7]
geben muß, er mag nun gesetzlich garantiert sein oder nicht; er mag im Moment
auch nicht in Erscheinung treten, aber seine Funktion erfüllt er trotzdem –
natürlich in seiner ganzen Widersprüchlichkeit des Kapitalverhältnisses.
Spätestens in der Krise – und zwar in einer richtigen Krise – wird es wieder
erkennbar werden, daß das Geld zurückgebunden ist an eine Ware. Im Moment
erfüllt diese Bedingung in der Regel immer noch der US-$ und zum Teil der Euro,
der auch Anker- bzw. Reservewährung ist.
Wenn das Geld aber als Maß der Werte und Maßstab der Preise funktioniert, ist
der Austausch bzw. die Zirkulationssphäre schon vorausgesetzt. Entsprechend das
Geld als Zirkulationsmittel. Hier ist das Geld real außerhalb der Ware
vorzufinden. Da in dieser Funktion die Realisation des Preises der Ware A die
Ware B ist, die Zirkulation die Gestalt W-G-G-W [8]
hat, ist das Material des Geldes hier irrelevant. Seine Existenz ist wichtig. Es
kann ein Papierzettel sein oder eine Bankanweisung, Giralgeld etc. (Dann
existiert es eben in Gestalt des Bankhauses, das mir jederzeit mein
Kontoguthaben auszahlt.) Marx diskutiert dies als Münze oder als Wertzeichen.
Der Staat hat hier eine weitere Aufgabe.
Sowohl als Rechengeld als auch als Zirkulationsmittel „erhält das Geld als
Münze lokalen und politischen Charakter, spricht verschiedene Landessprachen und
trägt verschiedene Nationaluniform. Die Sphäre, worin das Geld als Münze
umläuft, scheidet sich daher als innere, durch die Grenzen eines Gemeinwesens
umschriebene Warenzirkulation von der allgemeinen Zirkulation der Warenwelt ab.“
[9]
Die Münzgestalt und das Staatspapiergeld mit Zwangskurs ist bezogen auf den
Geldfetisch hier für uns besonders interessant, denn offensichtlich spielt hier
sowohl die Verselbständigung des Geldes vom Wertverhältnis als Ding in Gestalt
einer Münze oder eines Papierzettels als auch die nationale Verkleidung des
Geldes eine Rolle. Der Fetisch wird im ersten Kapitel des „Kapital“ so bestimmt:
„Es ist nur das bestimmte gesellschaftliche Verhältnis der Menschen selbst,
welches hier für sie die phantasmagorische Form eines Verhältnisses von Dingen
annimmt.“ [10]
Augenscheinlich blendet bezogen auf den Euro die dingliche Form des Geldes in
ihrem im Moment noch folkloristischen Kleid dermaßen, daß das gesellschaftliche
Verhältnis dahinter, also der europäische Binnenmarkt, die Europäisierung der
Geldpolitik etc. – bei manchen anscheinend wider besseres Wissen – verschleiert
wird und letztgenannte gesellschaftlichen Verhältnisse erst für real gehalten
werden, wenn das „reale Geld“, also das, was man in der Tasche mit sich
herumträgt, europäisch ist.
Zum anderen suggeriert die nationale Gestalt des Geldes anscheinend eine
Souveränität des Staates, wie sie die bürgerliche Theorie – Staatstheorie wie
Ökonomie – auch behauptet, die aber das Verhältnis von „Politik und Ökonomie“
verkennt. In der Kritik der Politischen Ökonomie schreibt Marx dazu: „Nur bedarf
das Zeichen des Geldes seiner eignen objektiv gesellschaftlichen Gültigkeit, und
diese erhält das Papiersymbol durch den Zwangskurs.“ [11]
Dies wiederum erhält es zwar vom Staat, also im Moment von der EZB als
„suprastaatlicher Institution“, aber: „Unsre Darstellung hat gezeigt, daß das
Münzdasein des Goldes als von der Goldsubstanz selbst losgelöstes Wertzeichen
aus dem Zirkulationsprozeß selbst entspringt, nicht aus Übereinkunft oder
Staatseinmischung.“ [12]
Der Staat setzt bloß, was durch die gesellschaftlichen Zusammenhänge sich als
notwendig erweist. „Die Einmischung des Staats, der das Papiergeld mit
Zwangskurs ausgibt – und wir handeln nur von dieser Art Papiergeld –, scheint
das ökonomische Gesetz aufzuheben. | Der Staat, der in dem Münzpreis einem
bestimmten Goldgewicht nur einen Taufnamen gab, und in der Münzung nur seinen
Stempel auf das Gold drückte, scheint jetzt durch die Magie seines Stempels
Papier in Gold zu verwandeln.“ Da die Papierzettel Zwangskurs haben, kann
niemand ihn hindern, beliebig große Anzahl derselben in Zirkulation zu zwängen
und beliebige Münznamen, wie 1 Pfd. St., 5 Pfd. St., 20 Pfd. St., ihnen
aufzuprägen. Die einmal in Zirkulation befindlichen Zettel ist es unmöglich
herauszuwerfen, da sowohl die Grenzpfähle des Landes ihren Lauf hemmen, als sie
allen Wert, Gebrauchswert wie Tauschwert, außerhalb der Zirkulation verlieren.
Von ihrem funktionellen Dasein getrennt, verwandeln sie sich in nichtswürdige
Papierlappen.“ [13]
Hier ist zu beachten, daß wir uns auf der Ebene der einfachen Zirkulation
befinden und von allem anderen abstrahiert ist. Wichtig ist hier der Verweis auf
die scheinbare Souveränität des Staates in dieser Beziehung. „Indes ist diese
Macht des Staats bloßer Schein. Er mag beliebige Quantität Papierzettel mit
beliebigen Münznamen in die Zirkulation hineinschleudern, aber mit diesem
mechanischen Akt hört seine Kontrolle auf. Von der Zirkulation ergriffen, fällt
das Wertzeichen oder Papiergeld ihren immanenten Gesetzen anheim.“ [14]
Zu diesen immanenten Gesetzen gehört auf der Ebene des Geldes als
Zirkulationsmittels die Frage nach der Masse des zirkulierenden Geldes, die von
der klassischen Ökonomie, genauso wie von den meisten modernen Ökonomen mit der
Quantitätstheorie des Geldes beantwortet wird. Diese behauptet, daß die
Geldmenge bzw. ihre Veränderung das Preisniveau bzw. dessen Veränderung
bestimme, oder in Marxschen Worten: „Dem Gesetz der Zirkulation der Wertzeichen
entsprechend, wird so der Satz aufgestellt, daß die Preise der Waren abhängen
von der Masse des zirkulierenden Geldes, nicht umgekehrt die Masse des
zirkulierenden Geldes von den Preisen der Waren.“ [15]
Von den heutigen Monetaristen wird sie im Kern auch vertreten , bloß die
„Aussagen über den Transsmissionsprozeß zwischen Geldmengenvariation und
Preisniveauanpassung“ [16]
sind verfeinert worden. Am Grundverständnis ändert das aber nichts, deshalb ist
die Marxsche Kritik daran meines Erachtens heute noch gültig. Sie ist deshalb
hier wichtig, da die sogenannte „erste Säule“ der EZB-Politik, nämlich das
Anstreben eines Geldmengenziels (Für Duisenberg als alten Monetaristen ist das
die „dickere Säule“ [17]), sowie eigentlich auch die „zweite Säule“, nämlich das Anstreben eines
Inflationsziels (höchstens 2%) die Quantitätstheorie zur Voraussetzung hat.
Manche Kritiker der EZB weisen darauf zumindest hin. [18]
Hören wir uns also erst Marx’ Argumente an und kommen dann noch einmal zurück
auf die EZB. Basierend auf seiner werttheoretischen Argumentation, stellt Marx
folgenden Zusammenhang her: „Die Illusion, daß umgekehrt die Warenpreise durch
die Masse der Zirkulationsmittel und letztre ihrerseits durch die Masse des in
einem Lande befindlichen Geldmaterials bestimmt werden, wurzelt bei ihren
ursprünglichen Vertretern in der abgeschmackten Hypothese, daß Waren ohne Preis
und Geld ohne Wert in den Zirkulationsprozeß eingehn, wo sich dann ein aliquoter
Teil des Warenbreis mit einem aliquoten Teil des Metallbergs austausche.“ [19]
„Die Geschwindigkeit der Zirkulation vorausgesetzt, ist die Masse der
Zirkulationsmittel also einfach bestimmt durch die Preise der Waren. Preise sind
also nicht hoch oder niedrig, weil mehr oder weniger Geld umläuft, sondern es
läuft mehr oder weniger Geld um, weil die Preise hoch oder niedrig sind. Es ist
dies eins der wichtigsten ökonomischen Gesetze, dessen Nachweisung im Detail
durch die Geschichte der Warenpreise vielleicht das einzige Verdienst der
Nach-Ricardoschen englischen Ökonomie bildet ... Das Gesetz, daß bei gegebener
Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes und gegebener Preissumme der Waren die
Quantität des zirkulierenden Mediums bestimmt ist, läßt sich auch so ausdrücken,
daß, wenn die Tauschwerte der Waren und die Durchschnittsgeschwindigkeit ihrer
Metamorphosen gegeben sind, die Quantität des zirkulierenden Goldes von seinem
eigenen Wert abhängt.“ [20]
„Die Quantität der Papierzettel ist also bestimmt durch die Quantität des
Goldgeldes, das sie in der Zirkulation vertreten, und da sie nur Wertzeichen
sind, sofern sie es vertreten, ist ihr Wert einfach durch ihre Quantität
bestimmt. Während also die Quantität des zirkulierenden Goldes von den
Warenpreisen abhängt, hängt umgekehrt der Wert der zirkulierenden Papierzettel
ausschließlich von ihrer eigenen Quantität ab.“ [21]
Da die bürgerliche Ökonomie die Preise erst auf der Ebene der Zirkulation
diskutiert und den Zusammenhang zum Problem des Werts ignoriert, kennt sie auch
die Funktion des Maßes der Werte und des Maßstabs der Preise, wie sie Marx
diskutiert, nicht. „Was bewiesen werden sollte, war, daß der Preis der Waren
oder der Wert des Goldes von der Masse des zirkulierenden Goldes abhängt. Der
Beweis besteht in der Voraussetzung des zu Beweisenden, daß jede Quantität des
edeln Metalls, das als Geld dient, in welchem Verhältnis immer zu seinem innern
Wert, Zirkulationsmittel, Münze, und so Wertzeichen für die zirkulierenden
Waren, welches immer die Gesamtsumme ihres Wertes, werden muß. In andern Worten,
der Beweis besteht in der Abstraktion von allen andern Funktionen, die das Geld
außer seiner Funktion als Zirkulationsmittel [vollzieht]. Mit andern Worten, der
Beweis besteht in der Abstraktion von allen andern Funktionen, die das Geld
außer seiner Funktion als Zirkulationsmittel vollzieht.“ [22]
„Der Wechsel in der Masse der Zirkulationsmittel entspringt hier ... aus dem
Geld selbst, aber nicht aus seiner Funktion als Zirkulationsmittel, sondern aus
seiner Funktion als Wertmaß.“ [23]
Dieser Zusammenhang ist heute komplizierter darzustellen, da das Gold diese
Funktion nicht mehr „unmittelbar“ erfüllt. Dies kann aber meines Erachtens nicht
als Argument gegen das Gold, bzw. die Rückbindung des Geldes an eine Ware
angebracht werden, denn nach wie vor gilt, daß die Masse des zirkulierenden
Geldes von den Warenpreisen abhängt (hier noch einmal zu unterscheiden Geld und
Kapital) und der Wert des Papiers wiederum von den Warenwerten abhängt, für die
bei Marx das Gold als allgemeines Äquivalent stand. Aber auch heute liegt der
„Bewertung“ des Geldes ein diffuses und unausgesprochenes Maß zugrunde, das
irgendwie mit dem BIP zu tun hat, sonst könnte nicht die Rede von einer Über-
oder Unterbewertung der Währung sein. (Richtige Liberale lehnen dies konsequent
ab, geraten aber geldtheoretisch in andere Widersprüche.)
In „Zur kritik der Politischen Ökonomie“ bezieht Marx die Kritik an der
Vorstellung der Quantitätstheorie auch auf internationale Verhältnisse; wenn man
abstrahiert davon, daß hier immer noch Gold als Geld gilt und z.B. €uro
einsetzen würde, da heutzutage ja behauptet wird, daß mit der Erhöhung der
Geldmenge die Preise steigen, kann man die Argumentation auch für die heutige
Ökonomie führen.
Gesetzt war zunächst, folgende Annahme: „Der erste Satz war also: Die
Quantität des zirkulierenden Metallgelds ist normal, wenn sie bestimmt ist durch
die in seinem Metallwert geschätzte Wertsumme der zirkulierenden Waren.“
Übersetzt auf heute hieße das, die Preise sind stabil, wenn eine Teuerungsrate
von unter 2% herrscht, also das Verhältnis von Geldbrei und Warenbrei im
Gleichgewicht ist. Übertragen auf die Verhältnisse zwischen verschiedenen
Ländern bzw. deren Ökonomien heißt es bei Marx – immer noch innerhalb des
Ausgangsmodells, das hier kritisiert wird: „International ausgedrückt lautet
dies: Im normalen Zustand der Zirkulation besitzt jedes Land eine seinem
Reichtum und seiner Industrie entsprechende Masse Geld. Geld zirkuliert in einem
seinem wirklichen Wert oder seinen Produktionskosten entsprechenden Wert; d.h.
es hat in allen Ländern denselben Wert. Es würde daher nie Geld von einem
Lande ins andre exportiert oder importiert werden. Es fände also ein
Gleichgewicht zwischen den currencies (den Gesamtmassen des zirkulierenden
Geldes) der verschiedenen Länder statt. Das richtige Niveau der nationalen
currency ist nun ausgedrückt als internationales Gleichgewicht der currencies,
und in der Tat nichts gesagt, als daß die Nationalität nichts ändert am
ökonomischen Gesetz.“ Man erinnere sich bloß an Aussagen, daß der „€uro
gegenüber dem US-$ unterbewertet“ sei. Was ist hierbei der Maßstab? Wenn nicht
eine solche Vorstellung von internationalem Gleichgewicht – freilich gemessen am
jeweiligen BIP, am Anteil am Welthandel oder ähnlichem, aber das tut der
Argumentation keinen Abbruch.
Marx Kommentar hierzu – ähnlich den Erzliberalen, wie z.B. Lambsdorff oder
Hayek, für die solche Aussagen keinen Sinn machen, da die Währung mit ihrem
Marktpreis immer richtig bewertet ist: „Wir sind jetzt wieder bei demselben
fatalen Punkt angelangt wie vorher. Wie wird das richtige Niveau gestört, was
nun lautet, wie wird das internationale Gleichgewicht der currencies gestört,
oder wie hört das Geld auf, in jedem Lande seinen eignen Wert zu haben? Wie
vorhin das richtige Niveau gestört wurde, weil die Masse des zirkulierenden
Goldes zu- oder abnahm, bei gleichbleibender Wertsumme der Waren, oder weil die
Quantität des zirkulierenden Geldes dieselbe blieb, während die Tauschwerte der
Waren zu- oder abnahmen, so wird jetzt das internationale durch den Wert des
Metalls selbst bestimmte Niveau gestört, weil die Masse des in einem Lande
befindlichen Goldes wächst infolge neuer in ihm entdeckter Metallminen ... Wie
vorhin die Produktion der edlen Metalle sich verminderte oder vermehrte, je
nachdem es nötig war, die currency zu kontrahieren oder zu expandieren und die
Warenpreise entsprechend zu senken oder zu erhöhen, ebenso wirken jetzt Export
und Import aus einem Lande in das andre. In dem Land, worin die Preise gestiegen
und der Wert des Goldes, infolge der aufgeschwollenen Zirkulation, unter seinen
Metallwert gefallen wäre, wäre das Gold depreziiert im Verhältnis zu den andern
Ländern, und folglich wären die Preise der Waren, verglichen mit den andern
Ländern, erhöht. Gold würde also ausgeführt, Waren eingeführt werden. Wenn
umgekehrt, umgekehrt.
Wie vorhin die Produktion von Gold, würden jetzt Import oder Export von Gold
(auf heute übertragen müßte es heißen, der Kauf oder Verkauf von nationalen
Devisen auf den Devisenmärkten, NR) und mit ihnen Steigen oder Fallen der
Warenpreise fortdauern, bis, wie vorher das richtige Wertverhältnis zwischen
Metall und Ware, nun das Gleichgewicht zwischen den internationalen currencies
wiederhergestellt wäre ... Es wäre stets nur die Entwertung oder Überwertung des
Metalls infolge der Expansion oder Kontraktion der Masse der Zirkulationsmittel
(heute entsprechend der Entwertung oder Überwertung der Währung) über oder unter
ihr richtiges Niveau, wodurch seine Einfuhr oder Ausfuhr bewirkt würden ... Es
ergäbe sich ferner: da im ersten Fall die Produktion des Goldes nur vermehrt
oder vermindert, im zweiten Falle Gold nur importiert oder exportiert wird, weil
seine Quantität über oder unter ihrem richtigen Niveau steht, weil es über oder
unter seinen Metallwert appreziiert oder depreziiert ist, also die Warenpreise
zu hoch oder zu niedrig sind, so wirkt jede solche Bewegung als Korrektivmittel,
indem sie durch Expansion oder Kontraktion des zirkulierenden Geldes die Preise
wieder auf ihr wahres Niveau zurückführt, im ersten Fall das Niveau zwischen
Wert des Goldes und Wert der Waren, im zweiten Falle das internationale Niveau
der currencies. | (Da die Geldmenge heute nicht direkt gesteuert werden kann,
meinen die Ökonomen, daß dies durch die Änderung der Zinssätze möglich sei, die
Vorstellung ist die gleiche.) In andern Worten: Das Geld zirkuliert in
verschiedenen Ländern nur insofern es in jedem Lande als Münze zirkuliert. Das
Geld ist nur Münze, und die Quantität des in einem Lande befindlichen Goldes muß
daher in die Zirkulation eingehn, kann also als Wertzeichen seiner selbst über
oder unter seinen Wert steigen oder fallen. Damit sind wir auf dem Umweg dieser
internationalen Verwickelung wieder glücklich bei dem einfachen Dogma angelangt,
das den Ausgangspunkt bildet.“ [24]
Diesen Vergleich kann man aber nicht überstrapazieren. Mit den
Geldfunktionen, wie sie Marx zunächst in dem dritten Kapitel des „Kapital“ Bd.1
darstellt, lassen sich, auch wenn es hier schon die Funktion des Weltgeldes
gibt, noch nicht Probleme der Währung und des Wechselkurses begreifen, denn man
befindet sich hier erst auf der Ebene der einfachen Zirkulation. Die Funktion
des Weltgeldes hängt notwendig mit der des Maßes der Werte zusammen, aber die
Bestimmung kann hier noch nicht anders als abstrakt sein; Weltgeld ist hier noch
nicht Währung, auch wenn diese in ihm schon angelegt ist – so wie das Kreditgeld
im Zirkulations- bzw. Zahlungsmittel seinen Grund hat, ohne dort schon
thematisiert werden zu können. Marx verweist in diesem Zusammenhang selbst auf
dieses Probleme:
„Der oberflächliche und formelle Charakter der einfachen Geldzirkulation
zeigt sich eben darin, daß alle die Anzahl der Zirkulationsmittel bestimmenden
Momente, wie Masse der zirkulierenden Waren, Preise, Steigen oder Fallen der
Preise, Anzahl gleichzeitiger Käufe und Verkäufe, Geschwindigkeit des
Geldumlaufs, abhängen von dem Prozeß der Metamorphose der Warenwelt, der wieder
abhängt vom Gesamtcharakter der Produktionsweise, Populationsmenge, Verhältnis
von Stadt und Land, Entwickelung der Transportmittel, von größerer oder
geringerer Teilung der Arbeit, Kredit usw., kurz von Umständen, die alle
außerhalb der einfachen Geldzirkulation liegen und sich in ihr nur abspiegeln.“
[25]
Meines Erachtens müßte man, um Währungs-, Wechselkursprobleme etc. kritisch
diskutieren zu können, das „Kapital“ gemäß dem ursprünglichen Plan zunächst
weiterschreiben bis zu Buch 4: „Staat“ und Buch 5: „Auswärtiger Handel“. [26]
Das müßte erst noch geleistet werden.
Kommt man zurück zur Debatte um die EZB, hört sich innerhalb der bürgerlichen
Ökonomie die Kritik am Konzept der Geldmengenpolitik z.B. von Peter Bofinger so
an: „Die hinreichenden Bedingungen für eine zielgerechte Geldmengenpolitik sind
ein statistisch gültiger Zusammenhang zwischen dem zugrundeliegenden
Geldmengenaggregat und dem Preisniveau sowie die Kontrollierbarkeit des
Geldmengenaggregats durch die EZB“ [27]
Ersteres wird von den meisten Ökonomen angenommen, letzteres, also die
Kontrollierbarkeit des Geldmengenaggregats. Außerdem knüpfen sie den
Zusammenhang von Inflation bzw. Preisstabilität nicht so eng, wie dies die EZB
tut. Die EZB meint gemäß monetaristischer Doktrin und in der Tradition der
Deutschen Bundesbank, mit dem richtigen Geldmengenwachstum erreiche man
Preisstabilität. Während Kritiker darauf verweisen, daß z.B. in der BRD 1992/93
die Geldmenge über Gebühr gewachsen sei und trotzdem das Gegenteil von Inflation
eingetreten sei. „Diese Beobachtungen decken sich mit umfassenden empirischen
Studien, die zu dem Ergebnis kommen, dass die Geldmenge zwar mit dazu beiträgt,
die Inflation zu prognostizieren, jedoch als alleinige Indikatorgröße wenig
geeignet ist. Dies hat übrigens auch die Bundesbank so gesehen. Andernfalls wäre
es kaum zu erklären, dass sie ihre Geldmengenziele in fast 50 % der Fälle nicht
eingehalten hat ... Die zinspolitischen Entscheidungen des Zentralbankrates
wurden primär bestimmt von der konjunkturellen Entwicklung, vom Wechselkurs der
DM gegenüber dem Dollar und von den Abweichungen der Inflationsrate von ihrem
Zielwert. Die Geldmengenentwicklung erscheint hier erst an vierter Stelle, wobei
ihr Einfluß in den letzten Jahren noch zurück gegangen ist. Außerhalb
Deutschlands ist das wenig kontrovers ... Die Vorstellung, die Geldmenge könne
durch Zinserhöhungen gebremst werden, steht zwar in manchem Lehrbuch, sie
bezieht sich aber auf das weitgehend unverzinsliche Aggregat M1.“ [28]
Dies ist eine Variante der Kritik an der EZB. Eine andere kommt von Wilhelm
Hankel / Joachim Starbatty u.a.: Diese halten oben genannte Interpretation nur
für die halbe Wahrheit und verteidigen die Geldmengenpolitik der BB. Sie machen
sie zum Maßstab für eine gelungene Geldpolitik. Die Orientierung an einem
Geldmengenziel sei zum „Markenzeichen der Bundesbank“ geworden. An der EZB
kritisieren sie, daß die 2-Säulen-Taktik widersprüchlich sei. Man könne nicht
Geldmengenpolitik machen und zugleich Bestandteile der „direkten
Inflationssteuerung“ einbringen. Die Bundesbank dagegen habe – getragen von
Pragmatismus – die Währung zu einer „safe-haven“- Währung geworden sei. [29]
Diese Kritik strotzt vor DM-Nationalismus und redet mit keiner Silbe davon,
welche sozialen Voraussetzungen und Konsequenzen das hatte – nicht nur für die
Menschen in der BRD.
Interessanter ist da schon die Kritik aus dem politischen Ausland, z.B. aus
dem „Economist“: Als die EZB die Zinsen am Montag, 10. Mai 2001 senkte, tat sie
das laut Stellungnahme von Wim Duisenberg aus dem Grund, daß große Störungen die
Statistik des Geldmengenwachstums beeinflußt hatten, das dann im Ergebnis
niedriger ausfiel als es vorher den Anschein hatte und weshalb es vorher keine
Zinssenkungen gab. Das aber koinzidierte, wie der „Economist“ genüßlich
feststellt, mit einer Reihe von neuen Zahlen, die zeigten, daß der deutschen
Wirtschaft die Puste ausgehe. Es wird hier spekuliert, daß dieses mehr Einfluß
gehabt hat auf die Entscheidung der EZB, als die statistischen Veränderungen,
die nun vorgeschoben werden.. Entweder setzt die Bank die Zinsen in sehr
mechanistischer Weise, oder sie gebrauchte die Korrektur der monetären Statistik
als clumsy Entschuldigung für ihren Stimmungswandel.“ [30]
Hier wird also gefürchtet, daß bei aller Europäisierung sich fortsetzt, was
schon vor der Einführung des Euro polit-ökonomische Realität war: Die
Vorherrschaft der deutschen Ökonomie bzw. der DM. Ähnliche Ängste kamen in der
EU auf, als Bundeskanzler Schröder vorschlug, ganz demokratisch die Rechte des
Europäischen Parlaments auszuweiten zu einem parlamentarischen System nach
deutschem Vorbild. Auch wenn es in der staatstheoretischen Ideologie in einem
demokratisch-repräsentativen Parlament keine Vorherrschaft einer bestimmten
Gruppe geben soll, witterten hier vor allem die Franzosen eine Form von
heimlicher „Machtergreifung“ und machten entsprechende Gegenvorschläge –
natürlich gemäß ihrem System.
[1] Karl Marx, Das Elend der Philosophie, MEW 4, S.107
[2] Karl Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, MEW 42, S.90
[3] Hanspeter K.Scheller, Die Einführung des €uro als einheitliche europäische
Währung, Carl-Ludwig Holtfrerich (Hrsg.), Arbeitskreis für Bankgeschichte.
Arbeitspapier Nr.1/1999, Frankfurt/M 1999, S.8
[4] Vgl. Dresdner Bank (Hg.), Wirtschaft und Finanzmärkte im Zeichen des €uro,
Frankfurt/M 1999, S.22f
[5] MEW 23, S.109
[6] MEW 23, S. 113
[7] Notwendig für diese Funktion ist, daß es sich hierbei selbst um eine Ware, also der Möglichkeit nach veränderlichen Wert handelt.
[8] „Die Trennung des Tauschs in Kauf und Verkauf macht es möglich, daß ich bloß kaufe, ohne zu verkaufen ..., oder bloß verkaufe, ohne zu kaufen ... Sie macht die Spekulation möglich. Sie macht das Austauschen zu einem besondren Geschäft; d.h., sie begründet Kaufmannsstand. Diese Trennung hat eine Masse Transaktionen möglich gemacht zwischen dem definitiven Austausch der Waren, und sie befähigt eine Masse Personen, diese Scheidung auszubeuten.“ GR, S.130
[9] MEW 13, S.87
[10] MEW 23, S.86
[11] MEW 23, S. 143
[12] MEW 13, S.95
[13] MEW 13, S.98
[14] MEW 13, S. 98
[15] MEW 13, S.135
[16] Karl Georg Zinn, Volkswirtschaftslehre. Eine einführende Darstellung, 1976, S. 134f
[17] „Zwar hat der EZB-Rat am Dienstag in seiner langen Sitzung einen strategischen Mix aus Inflations- und Geldmengenziel beschlossen. Das riecht nach einem politischen Kompromiss. Aber Duisenbergs Hinweis, die Orientierung an der Geldmenge werde die „dickere Säule“ sein, verdeutlicht, dass eine zielgerichtete Geldmengenpolitik nach dem Vorbild der Deutschen Bundesbank dominieren wird. Die von den Briten betriebene direkte Inflationssteuerung wird es aller Voraussicht nach in Frankfurt nicht geben. Wenn der EZB-Präsident gleichwohl dem Mix auf strategischer Ebene das Wort redete, so tat er dies wohl aus zwei Gründen. Zum einen soll mit dem „Inflation targeting“ London der Beitritt zur Europäischen Währungsunion „schmackhafter“ gemacht werden; es ist ein offenes Geheimnis, dass die Euro-Länder Grossbritannien gerne an Bord hätten. Zum andern soll mit der Betonung der Geldmengenpolitik den Finanzmärkten Vertrauen eingeflösst werden.“ Monetärer Spagat der EZB? Bedingungen für eine erfolgreiche Währungspolitik in Euro-Land; in: Neue Zürcher Zeitung, 15.10.1998
[18] So kann man in der NZZ folgendes lesen: „Zu den wichtigsten gehören die Stabilität der Geldnachfrage und ein statistisch gültiger Zusammenhang zwischen dem monetären Aggregat, an dem sich die EZB orientiert, und dem Preisniveau.“ ebd.
[19] MEW 23, S. 137
[20] MEW 13, S. 86
[21] MEW 13, S.98
[22] MEW 13, S. 148
[23] MEW 23, S.131
[24] MEW 13, S.148ff
[25] MEW 13, S.85f
[26] Buch 2: „Grundeigentum“, Buch 3: „Lohnarbeit“, Buch 6: „Weltmarkt“
[27] Thorsten Polleit, Plädoyer für eine Geldmengenpolitik. Zur monetären Strategie der Europäischen Zentralbank, Neue Zürcher Zeitung 28.07.1998
[28] Peter Bofinger, Geldpolitische Maskerade der Europäischen Zentralbank; in: Financial Times Deutschland 30.03.2000
[29] Wilhelm Hankel / Wilhelm Nölling / Karl Albrecht Schachtschneider / Joachim Starbatty, Die Euro-Illusion. Ist Europa noch zu retten?, Reinbek bei Hamburg 2001, S.78
[30] Europe’s monetary confusion; in: Economist, 29.05.2001
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